Digital Infotainment – what the … ?
Das Wort „Infotainment“ ist ein sogenanntes Koffer- oder Schachtelwort – eine Kreuzung aus zwei Wörtern, die einen Begriff mit neuer Bedeutung entstehen lässt. Also so wie Brad Pitt und Angelina Jolie zu „Brangelina“ verschmolzen sind oder die Ziege und das Schaf zur „Schiege“ werden, so bildet sich aus „Information“ und „Entertainment“ das Kunstwort „Infotainment“. Übertragen in den digitalen Kontext, ist man beim Digital Infotainment angelangt – der digitalen Informationsvermittlung mit Unterhaltungscharakter; ein Bündnis, welches Information einprägsamer sowie effektiver werden lässt und Unternehmen in der Kommunikation folglich ein mächtiges Tool an die Hand gibt.
Information + Entertainment = Infotainment
Seinen Ursprung hat das Digital Infotainment in der digitalen Informationsvermittlung, dem sogenannten Digital Signage. Ziel des Digital Signage ist es, Unternehmen in der digitalen Kommunikation flexibler, schneller aber auch zielgerichteter werden zu lassen. Unterschiedliche multimediale Inhalte, wie beispielsweise Videos oder Bilder, können mittels Digital Signage (meist) über ein zentrales System verwaltet werden, um sie dann flexibel auf die gewünschten Endgeräte zu übertragen. Wiedergabelisten aus diversen Medieninhalten können erstellt werden, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschiedenen Standorten zum Einsatz kommen – ob im Eingangsbereich des Firmengebäudes, auf Messen oder im Verkaufsraum. Die Informationen sind dadurch stets Up-to-date, da selbst kleinste Änderungen schnell und einfach vorgenommen werden können; die Informationsvermittlung wird individueller und effektiver. Eine feine Sache, wenn man bedenkt, wie viel Budget in Unternehmen auch heute noch in die Produktion analoger Kommunikationsmittel, wie Roll-Ups und Plakate, fließt.
Digital Infotainment verfolgt dieselbe Grundintension wie Digital Signage, geht aber über die reine Informationsvermittlung hinaus; auch die Art und Weise, wie die Information transportiert wird spielt eine große Rolle – der Entertainment-Faktor sozusagen. Warum als Unternehmen dann nicht den Schritt in Richtung Digital Infotainment wagen – denn schließlich möchte man doch in den Köpfen von (potenziellen) Kunden bleiben, oder?
Durch neue Bildschirmanordnungen, Sensorik, alternative Eingabemöglichkeiten wie Gestensteuerung oder Touch wird aus der reinen Informationsvermittlung ein digitales Erlebnis. Eines, das nachhaltig in den Köpfen bleibt und dennoch die gewünschte Information transportiert. Darüber hinaus wird durch den Einsatz dieser Technologien die Wirkung der Informationsvermittlung messbar – Wie oft wurde auf ein Produkt geklickt? Wie lange stand jemand vor dem Bildschirm mit dem Imagevideo? Welche Produkte waren am Messestand besonders beliebt? Wertvolle Informationen, die – wie wir meinen – Unternehmen in der digitalen Kommunikation einen Schritt weiterbringen.